Am 14. April startet in unseren Kinos Jon Favreaus ambitioniertes Dschungelbuch-Remake "The Jungle Book", das von den Abenteuern des Waisenjungen Mogli erzählt, der mit seinen Freunden Balu und Baghira im indischen Dschungel aufwächst. Einige (amerikanische) Filmjournalisten durften sich das große Leinwandabenteuer ansehen und geben ihr Urteil ab.
Nachdem Disney "Cinderella", "Maleficent" und andere Märchenklassiker bravourös neu und als Live-Action inszeniert hat, stellt sich das Filmstudio mit dem "Dschungelbuch"-Remake der größten Herausforderung bezüglich der Transformation der Zeichentrick-Figuren Baghira, Balu und Shir-Khan in "echte" Tiere. Kein Wunder, dass Special-Effects-Profi Jon Favreau mit der Regie betraut wurde, denn mit der CGI-Umsetzung der Dschungel-Lebewesen steht oder fällt der gesamte Film.
Kritiker in Übersee haben die CGI-Tierwelt zum Glück als nicht störend, im Gegenteil, sogar laut TheWrap sogar als "befriedigend für das Auge und das Herz" empfunden. Jon Favreau entführe den Zuschauer in eine der größten künstlich erschaffenen Welten seit James Camerons "Avatar". Der Hollywoodreporter bezeichnet "The Jungle Book" als episch und als Augenschmaus, in einigen Teilen sogar stärker als Avatar und "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger"! Laut Variety verliere Favreau bei all den technischen Spielereien nicht das Zielpublikum, die Kinder, aus den Augen, für die das Abenteuer des kleinen Mogli auf der großen Leinwand zum Leben erweckt werden soll. Die Ausnahme ist die durchdringende Stimme von Scarlet Johanssons Schlange Kaa, die sensiblen Kindern möglicherweise schlaflose Nächte bereiten könne.
Positiv hervorgehoben wurde auch von allen Kritikern das starbesetzte Synchron-Ensemble mit Scarlett Johansson, Bill Murray, Christopher Walken u.a., die den tierischen Bewohnern des Dschungels Leben eingehaucht haben. Der 13-jährige Neel Sethi hat die Rolle des Waisenkinds Mogli nach Meinung der Kritiker als einziger "lebendiger" Darsteller ziemlich gut gemacht. Auf jeden Fall sehe man, dass er Spaß gehabt hätte, so Variety.
Ein kleines Negativ-Pünktchen gibt es auf die Auswahl des Soundtracks, der nur zwei beliebte Lieder (The Bare Necessities,” “I Wanna Be Like You”) aus dem Original enthält und auch noch relativ lieblos in den Film integriert wurden.
Insgesamt ein sehenswertes Kino-Event, das bestätigt auch das Tomatometer auf Rottentomatoes.com, das momentan auf 100% positiven Kritiken steht.
Jon Favreaus "The Jungle Book" mit den Stimmen von Armin Rohde, Ben Becker, Heike Makatsch und Jessica Schwarz wird übrigens auch in unseren IMAX-Kinos ab 14. April zu sehen sein.