Mit wenigen überraschenden Momenten ging die 86. Oscar-Verleihung am heutigen Morgen zu Ende. Die seit Monaten als Favoriten gehandelten und mit 9 bzw. 10 Nominierungen ausgestatteten Filme "Gravity" und "12 Years a Slave" waren tatsächlich die Gewinner der Oscar-Nacht. Der größte Verlierer der diesjährigen Academy Awards war wohl David O. Russells Drama "American Hustle", das zwar in 10 Kategorien nominiert war, aber in keiner einzigen davon punkten konnte.
Mit 7 Oscars, darunter der Oscar für die beste Kamera und die beste Regie, ist Alfonso Cuarons "Gravity" der Spitzenreiter. Doch den Oscar für den besten Film ging an den zweiten Favoriten, das Bürgerkriegsdrama "12 Years a Slave", welches zusätzlich den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch einheimste.
In der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" setzte sich Matthew McConaughey ("Dallas Buyers Club") gegen die ebenfalls Nominierten Leonardo DiCaprio ("Wolf of Wallstreet") und Christian Bale ("American Hustle") durch. Cate Blanchett konnte mit dem Oscar für ihre Hauptrolle im Beziehungsdrama "Blue Jasmine" über die Hollywood-Größen Judi Dench ("Philomena"), Sandra Bullock ("Gravity") und Meryl Streep ("Im August in Osage County") triumphieren.
Die als Favorit gehandelte Jennifer Lawrence ("American Hustle") musste sich im Kampf um den Oscar für die beste Nebendarstellerin gegen Frischling und Nachwuchstalent Lupita Nyong'o ("12 Years a Slave") geschlagen geben. Dagegen wurde der etwas ältere Hase im Hollywood-Business Jared Leto für seine Rolle als HIV-infizierter Transvestit in "Dallas Buyers Club" mit dem Oscar für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet.
Walt Disney Pictures kann sich mit "Die Eiskönigin - völlig unverfroren" über den Oscar für den besten Animationsfilm freuen. Bester fremdsprachiger Film wurde Paolo Sorrentinos "La Grande Bellezza" aus Italien.