Noch nie hat ein einziger Film so viele Auszeichnungen erhalten wie Damien Chazelles "La La Land". Mit 7 Golden Globes bricht modernes Musical alle Rekorde. Auch die ergreifende Rede von Ehrenpreisträgerin Meryl Streep setzte ein weiteres Highlight am Abend der 74. Verleihung der Golden Globes.
Neben dem Abräumer des Abends "La la Land" mit Auszeichnungen für u.a. das beste Drehbuch, die beste Regie, das beste Musical, den besten Hauptdarsteller Ryan Gosling und die beste Hauptdarstellerin Emma Stone, wurde auch "Moonlight" als bestes Drama mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Casey Affleck bekam für seine Hauptrolle in "Manchester by the Sea" die begehrte goldene Kugel. Auch Isabelle Huppert wurde für ihre Hauptrolle im Drama "Elle" geehrt. Als beste Nebendarsteller konnten sich Aaron Taylor Johnson ("Nocturnal Animals")und Viola Davis ("Fences") durchsetzen.
Meryl Streep wurde für ihr Lebenswerk mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet und nutzte ihre Redezeit für einen Appell an das multikulturelle Hollywood und seine Kreativität. In ihrer Dankesrede erwähnte sie zunächst die nominierten Stars, die entweder keine gewöhnliche Biografie haben - "Viola (Davis), geboren in der Hütte eines Farmpächters in South Carolina" - oder gar nicht in den USA geboren wurden, wie Ruth Negga, Amy Adams, Dev Patel, Natalie Portman und Ryan Gosling. "In Hollywood wimmelt es nur so vor Außenseitern und Ausländern und wenn sie uns alle rauswerfen, wird es nichts mehr zu gucken geben außer Football und Mixed Martial Arts, die nicht wirklich Kunst sind!"